Turumba | BRD/Philippinen 1981 | R+B: Kidlat Tahimik | K: Boy Yniguez | M: Mandy Afuang | Mit: Homer Abiad, Iñigo Vito, Maria Pehipol, Patricio Abari, Bernarda Pacheco, Katrin de Guia | 95 min | OmU | In gewisser Weise hat der Münchner Olympia-Dackel Waldi den philippinischen Regisseur Kidlat Tahimik zum Film gebracht. 1972 kam Tahimik nach einer abgebrochenen Karriere bei der OSZE nach München, wo er während der Sommerspiele als Waldi-Verkäufer arbeitete. Er lernte seine zukünftige Frau kennen und gemeinsam zogen sie in eine Kommune im Münchner Umland, wo auch einige Filmstudenten wohnten. Diese stellten ihn ihrem Lehrer Werner Herzog vor, der Tahimik spontan eine Nebenrolle in seinem Kaspar-Hauser-Film JEDER FÜR SICH UND GOTT GEGEN ALLE (1974) anbot. Kurz darauf begann er, eigene Filmprojekte zu verwirklichen. Sein zweiter Film TURUMBA porträtiert eine Familie in Pakil, einem kleinen Ort etwa 100 Kilometer von Manila entfernt, der für seine »Turumba«-Prozession und seine musikalische Tradition bekannt ist. Die Familie verdient ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Pappmaché-Figuren, die sie beim jährlichen Turumba-Fest verkauft. Eines Tages kommt eine herrische, deutsche Unternehmerin in den Ort und gibt die Produktion von 30.000 Olympia-Waldis in Auftrag.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.