The Act of Killing | Dänemark 2012 | R: Joshua Oppenheimer, Christine Cynn | K: Carlos Arango De Montis, Lars Skre | M: Simon Thamdrup Jensen | 159 min | OmU | Der Regisseur Joshua Oppenheimer lässt indonesische Massenmörder ihre Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung nachstellen. »Oppenheimer hat auf die übliche Mischung aus historischem Filmmaterial und Interviews mit Zeitzeugen verzichtet. Er hat etwas im Wortsinn völlig Verrücktes getan, was seinen Film so außergewöhnlich und atemberaubend macht. Kein Wunder, dass er dafür Errol Morris und Werner Herzog als ausführende Produzenten gewonnen hat, die sich für konventionelle Dokumentarfilme noch nie interessiert haben. In THE ACT OF KILLING betreten die Täter von damals die Bühne. Oppenheimer lässt sie ihre Taten nachstellen, und weil sie als begeisterte Kinogänger schon in den sechziger Jahren mordeten, wie sie es im Kino gesehen hatten, weil Gangsterfilme ihnen die Rollenmodelle lieferten, ist das Medium den gutsituierten älteren Herren auch fünfzig Jahre später eine ganz selbstverständliche Ausdrucksform. Die Mörder spielen ihre Morde nach – eine besondere Form des heute so beliebten ›Reenactments‹ historischer Ereignisse. Und Oppenheimers Film liefert gewissermaßen das Making of dieser Wiederaufführungen.« (Peter Körte)
Eintrittspreis 5 € (4 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.