Shahid | Deutschland 2024 | R: Narges Kalhor | B: Narges Kalhor, Aydin Alinejadsomeeh | K: Felix Pflieger | M: Marja Burchard | D: Baharak Abdolifard, Nima Nazarinia, Thomas Sprekelsen, Carine Huber, Saleh Rozati | 84 min | OF | Für die in Teheran geborene Filmemacherin Narges Shahid Kalhor wird der Nachname ihres Urgroßvaters Dreh- und Angelpunkt einer gewitzten Autofiktion: »Shahid« bedeutet in Iran »Märtyrer«. Wie Kalhor hat ihre Leinwand-Doppelgängerin wegen ihrer kritischen Filme Asyl in Deutschland beantragt, ist zur Widerstandskämpferin stilisiert worden – und will nun diesen bedeutungsschweren Nachnamen ablegen. Mit visuellem Einfallsreichtum und leichtfüßigem Witz schickt Kalhor ihr Alter Ego auf eine absurde Odyssee durch die Bürokratie zwischen Bayern und Iran. Herausgekommen ist eine beeindruckend aufrichtige und fantasievolle Auseinandersetzung mit ihrer Heimat, ihrem Stammbaum und ihrer persönlichen Exilgeschichte: Radikalen Ideologien, patriarchalen Systemen und menschenverachtenden Regeln stellt Kalhor Humor und Integrität gegenüber. (sg)
Eintrittspreis 5 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.