Semja Oppengejm (Familie Oppenheim) I Sowjetunion 1938 I R: Grigorij Rošal I B: Serafima Rošal, nach dem Roman »Geschwister Oppenheim« von Lion Feuchtwanger | K: Leonid Kosmatov I M: Nikolaj Krjukov I D: Vladimir Balašov, Ada Vojcik, Nikolaj Plotnikov, Raisa Esipova, Osip Abdulov, Solomon Michoels I 103 min I OmU | Das Leben der bürgerlichen Großfamilie Oppenheim in der Zeit nach 1933: Ein Sohn der Familie, Schüler an einem renommierten Gymnasium, wird durch die antisemitischen Machenschaften von Lehrern und Mitschülern in den Freitod getrieben. Er hatte nicht die notwendige deutschtümelnde Einstellung. Psychologisch einfühlsam visualisiert der Film eine antijüdische Normalität in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft, an der eine Familie zerbricht. Der Möbelfabrikant Oppenheim verliert durch die staatlich angeordnete und von der Bevölkerung getragene »Arisierung« die Existenzgrundlage der Familie, der international anerkannte Chirurg Oppenheim wird aus seiner Position am Krankenhaus vertrieben. Dennoch lässt der Film am Ende Hoffnung zu – das Exil. Der Film lief in Kinos außerhalb Deutschlands, auch in den USA.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.