Sanshō dayū (Ein Leben ohne Freiheit) | Japan 1954 | R: Kenji Mizoguchi | B: Fuji Yahiro, Yoshikata Yoda, nach einer Kurzgeschichte von Mori Ōgai | K: Kazuo Miyagawa | M: Fumio Hayasaka, Kinshichi Kodera, Tamekichi Mochizuki | D: Kinuyo Tanaka, Yoshiaki Hanayagi, Kyōko Kagawa, Eitarō Shindō, Akitake Kōno, Masao Shimizu | 124 min | OmeU | Während eines politischen Aufruhrs im 11. Jahrhundert werden die Frau und die beiden Kinder eines in Ungnade gefallenen Beamten von feudaler Tyrannei geknechtet: Die Mutter wird zur Kurtisane gemacht, die Kinder in die Leibeigenschaft verkauft. Nur indem sich die Tochter opfert, gelingt dem Sohn die Flucht. Der Zufall macht aus der Geschichte von Gewalt, Not und Liebe auch eine Erzählung vom Widerstand gegen eine neue Weltordnung der Vernichtung und Brutalität. Mizoguchi, am Zenit seiner Kunst, erzählt sie in langen, fließenden Einstellungen und berauschend schönen Bildern: als singuläres Wechselspiel von raffinierter Eleganz und existenzieller Nüchternheit.
Eintrittspreis 5 € (4 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.