Salò o le 120 giornate di Sodoma (Die 120 Tage von Sodom) | Italien 1975 | R: Pier Paolo Pasolini | B: Pier Paolo Pasolini, Sergio Citti, Pupi Avati, nach dem Roman von D.A.F. de Sade | K: Tonino Delli Colli | M: Frédéric Chopin, Carl Orff | D: Paolo Bonacelli, Aldo Valletti, Uberto Paolo Quintavalle, Giorgio Cataldi, Caterina Boratto, Elsa Di Giorgi, Hélène Surgère | 117 min | OmU | »Pasolini hat die Rituale des Sadismus in ein kaltes Licht getaucht, in die letzten Tage des italienischen Faschismus verlegt – als ein paar Vertreter der Bourgeoisie den eigenen Untergang zelebrierten und sich in ihre Villa zurückzogen, mit genug Menschenmaterial – Jungen und Mädchen, die sie in einer Orgie von Erniedrigungen und Folterungen ›verbrauchten‹. Man spürt die Qualen des Intellektuellen, der merkt, dass man beim verzweifelten Versuch, irgendwie die verhasste Chimäre des bürgerlichen Individuums loszuwerden, beinahe unausweichlich im Faschismus endet.« (Fritz Göttler)
Achtung: Die Vorstellung beginnt um 19.00 Uhr!
(In der Kalenderübersicht des gedruckten Programmheftes steht eine falsche Uhrzeit)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.