Ramdenime interwiu pirad sakitchebse (Einige Interviews zu persönlichen Fragen) | Georgische Sozialistische Sowjetrepublik 1978 | R: Lana Gogoberidse | B: Lana Gogoberidse, Saira Arsenischwili, Erlom Achwlediani | K: Nugsar Erkomaischwili | M: Gia Kancheli | D: Gia Babridse, Janri Lolaschwili, Sopiko Tschiaureli, Ketewan Orachelaschwili, Salome Qantscheli | 95 min | OmU | »Ein erklärtermaßen ›weiblicher‹ Film, der die Probleme der modernen emanzipierten Frau in Georgien mit dem geschichtlich verankerten Frauenstolz und dem traditionell ausgeprägten patriarchalischen Verständnis der Frauenrolle im Familienalltag schildern und die Heldin dabei nicht der Zerrissenheit ausliefern sollte. Die Rolle wurde für Sopiko Tschiaureli geschrieben, die der passende Typ war: die emanzipierte Tochter einer großen georgischen Tragödin und eines gefeierten Kultregisseurs, Frau eines berühmten Filmemachers und Mutter zweier Kinder. Im Film ist sie eine Journalistin aus Tbilisi, Leserbrief-Redakteurin bei einer Zeitung, die eifrig die Schicksaale, Träume und konkreten Lebensbedingungen der heutigen Frauen Georgiens erforscht. Dabei bemerkt sie nicht, wie das eigene Familienleben in die Brüche geht.« (Oksana Bulgakowa) EINIGE INTERVIEWS ZU PERSÖNLICHEN FRAGEN wurde zu Lana Gogoberidses erfolgreichstem Film, der Zuschauer*innen und Kritik gleichermaßen berührte. Auch hier scheinen immer wieder autobiografische Elemente durch. »Die zehnjährige Verbannung meiner Mutter war nicht nur ihre und meine persönliche Tragödie, sondern ein Fluch für das ganze Land. Als Unterlage für entsprechende Episoden im Film dienten meine intimsten und dramatischsten Erinnerungen. Außerdem war es ein Thema, das in der sowjetischen Filmkunst bis dahin tabuisiert war.« (Lana Gogoberidse)