Pull My Daisy | USA 1959 | R: Robert Frank, Alfred Leslie | B: Jack Kerouac, nach seinem Theaterstück »The Beat Generation« | K: Robert Frank | M: David Amram | Mit: Richard Bellamy, Allen Ginsberg, Peter Orlovsky, Gregory Corso, Larry Rivers, Anita Ellis, Delphine Seyrig, David Amram, Pablo Frank | 28 min | OF | Familienleben in Manhattan. Delphine Seyrig ist die Frau, die anfangs das Zimmer aufräumt wie dann 1975 als JEANNE DIELMAN, 23 QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES im Film von Chantal Akerman. Ein Bischof kommt zu Besuch, die Kumpels Allen Ginsberg und Peter Orlovsky und Gregory Corso verhalten sich nicht sehr respektvoll. Der kleine Pablo bringt uns »Humpty Dumpty« zu Gehör. – Energy and How to Get It | USA 1981 | R: Robert Frank, Rudy Wurlitzer, Gary Hill | B: Rudy Wurlitzer | K: Robert Frank, Gary Hill | M: Dr. John, Libby Titus | Mit: Robert Golka, Agnes Moon, Rudy Wurlitzer, William S. Burroughs, John Giorno, Robert Downey, Lynne Adams, Allan Moyle | 28 min | OF | Eine kleine Energie-Krise vor fast einem halben Jahrhundert. In einer Scheune, die wie ein Mad-Scientist-Labor wirkt, arbeitet Robert Golka an Energiegewinn aus Kugelblitzen. Er weiß, dass dies nicht im Interesse der Ölfirmen ist. Ein weiterer Fachmann taucht auf, der »Energy Czar«, er wird gespielt vom Schriftsteller William S. Burroughs. Auch Hollywood hat Interesse, in Gestalt von Robert Downey. Dr. John und Libby Titus machen Musik zur seelischen Unterstützung. – Home Improvements | USA 1985 | R+B+T: Robert Frank | K: Robert Frank, June Leaf | Mit: Pablo Frank, June Leaf, Robert Frank, Gunther Moses | 24 min | OF | Die erste Videoarbeit von Robert Frank. Kann er sein künstlerisches und sein persönliches Leben zusammenbringen, die politischen Zeichen der Gegenwart mit persönlichen Traumata? Er geht ins Bronx Psychiatric Center, wo Pablo interniert ist. »Pablo, I promise you, I won’t give up«, sagt er ihm, der unter Medikamenteneinfluss steht. Graffiti und Parolen überlagern, überschreiben die Wirklichkeit. Die Quintessenz bei Frank, in seinen Filmen wie Fotos, schreibt der Musik- und Filmkritiker Greil Marcus, das ist »a bet that the whole of life can be found almost anywhere«. – Moving Pictures | USA 1994 | R+B+K: Robert Frank | Mit: Allen Ginsberg, Raoul Hague, Harry Smith, June Leaf, Jean-Luc Godard | 17 min | stumm | Immer wieder die Zeichenhaftigkeit der Realität: »I have an obsession in my life for fragments which reveal and hide truth.« Robert Frank lässt diesmal Künstler und Kolleginnen zu Wort kommen, darunter Ginsberg und seine Frau, June Leaf, die Skulpturen macht. Und Jean-Luc Godard, den er bei einer Diskussion beobachtet. »Was man sagt passt nie zu dem, was man sieht«, meint Godard: »Das Auge sollte erst lernen zuzuhören, bevor es sieht.« In seinem Vorwort zu den »Americans« schrieb Jack Kerouac: »To Robert Frank I now give this message. You got eyes.« Man sieht Kerouac in diesem Film auf dem Totenbett.