Annot - Portrait einer Malerin und Pazifistin
BRD 1976 | Regie + Drehbuch: Katja Raganelli | Kamera: Konrad Wickler | 44 min
Katja Raganelli interessierte sich nicht nur für Filmemacherinnen, sondern für Künstlerinnen im Allgemeinen. Dieses frühe Werk zeigt ein Porträt der Malerin, Pädagogin und Pazifistin Anna Ottonie Krigar-Menzel, auch bekannt als Annot. Von den Nazis unterdrückt und ins Exil gezwungen, ist es verlockend, Annot als eine wichtige Inspiration für Raganelli zu betrachten, denn eines ihrer Hauptwerke ist ein Gemäldezyklus aus den späten 1920er Jahren mit dem Titel „Gesichter arbeitender Frauen“, der Chirurginnen, Physiotherapeutinnen und alle Arten von Frauenarbeit zeigt. (Olaf Möller)
Nicht Mann, nicht Frau, nur Rabe
BRD 1984 | Regie + Drehbuch: Katja Raganelli | Kamera: Konrad Wickler | 45 min
Rabe Perplexum war eine der ersten westdeutschen Künstlerinnen, die in einer nicht-binären Geschlechtsidentität lebten. In den 1980er Jahren eine Schlüsselfigur der Münchner Szene, gerieten Rabes Bilder und Performances nach ihrem viel zu frühen Tod im Alter von 39 Jahren bald in Vergessenheit. Seitdem ist das Interesse an Rabe wieder erwacht, und Raganellis Porträt ist zu einem wichtigen Dokument dieser Visionärin geworden. (Olaf Möller)
Zu Gast: Katja Raganelli
Eintrittspreis 5 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.