Lore | Deutschland 2012 | R: Cate Shortland | B: Robin Mukherjee, Cate Shortland, nach dem Roman »Die dunkle Kammer« von Rachel Seiffert | K: Adam Arkapaw | M: Max Richter | D: Saskia Rosendahl, Kai Malina, Nele Trebs, Ursina Lardi, Hans-Jochen Wagner, Mika Seidel, Andre Frid, Eva-Maria Hagen | 109 min | OF | Lore ist 15, als sie im Frühjahr 1945 mit ihren vier jüngeren Geschwistern durch eine gespensterhafte Nachkriegslandschaft zieht und von Süddeutschland zur Großmutter an die Nordsee gelangen will. Ihre Eltern, hochrangige Nazis, wurden von den Amerikanern verhaftet. Unfreiwillig hat sie die Mutterrolle übernommen und kämpft sich durch die verschiedenen Besatzungszonen. Mit fast unverbrüchlichem Trotz klammert sich Lore an das, was sie gelernt hat, doch in die grausamen Gewissheiten nationalsozialistischer Erziehung mischen sich verwirrende Zweifel. Als sich der wenig ältere, rätselhafte Thomas der Gruppe zugesellt, kollidiert Lores festgefügtes Weltbild endgültig mit der neuen Wirklichkeit. Das Ende des Krieges bedeutet für Lore keineswegs Befreiung. Sie stellt sich Fragen nach Schuld und Verantwortung, und hinter ihrer scheinbar ruhigen Fassade scheint eine unbändige Wut zu toben. Für ihre erste Kinohauptrolle wurde Saskia Rosendahl mehrfach ausgezeichnet.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.