Lásky jedné plavovlásky (Die Liebe einer Blondine)

Zwischen Film und Fotografie
Einführung: Benjamin Heisenberg

Lásky jedné plavovlásky (Die Liebe einer Blondine) | CSSR 1965 | R: Miloš Forman | B: Miloš Forman, Jaroslav Papoušek, Ivan Passer | K: Miroslav Ondříček | M: Evžen Illín | D: Hana Brejchová, Vladimír Pucholt, Vladimír Menšík, Ivan Kheil, Jiří Hrubý | 85 min | OmU | »›Das Vertraute verliert seine Unschuld.‹ Mit diesem Leitsatz entwickelte ich 2003 die visuelle Welt und Erzählung meines ersten langen Spielfilms SCHLÄFER. Bis heute ist er eine passende Deutungshypothese für mein Schaffen in Film, bildender Kunst und Literatur. In vielen meiner autobiografischen Projekte oder bei der kollagenartigen Neuinterpretation kunst- und filmhistorischer Werke untersuche ich, inwieweit wir unserer Wahrnehmung der Welt wirklich trauen können und welche verborgenen Schätze und Abgründe hinter den ›low hanging fruits‹ meiner Alltagserkenntnisse warten könnten. Im besten Fall genügt eine minimale Verschiebung des Blickwinkels oder eine kleine Retusche im Bild, um mir tiefere Schichten meiner Wirklichkeit zu zeigen. In der Regel folge ich dabei einem narrativen Impuls: Ich suche einen Raum zwischen dokumentarischem Wirklichkeitsinteresse und fiktiver Freiheit, in dem ich meine Fragen spielerisch erforschen kann. Diese Herangehensweise hat mich nun wieder zu Miloš Formans DIE LIEBE EINER BLONDINE geführt. Ich habe ihn das letzte Mal vor rund 30 Jahren in einem kleinen Vorführraum im fünften Stock der VHS Würzburg in einer abgewetzten 16mm-Kopie mit zahllosen Klebestellen auf einem ratternden Projektor gesehen. Trotzdem ist seine Atmosphäre bis heute in mir präsent: Die Art, wie der Film scheinbar dokumentarische Unmittelbarkeit mit feiner Inszenierung in Montage und Körperregie verbindet, bleibt für mich ein Musterbeispiel moderner filmischer Freiheit – wenn ich mich recht erinnere...« (Benjamin Heisenberg)

Eintrittspreis 5 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums bleibt weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
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Fax +49-(0)89-233-25033
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Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150