La battaglia di Algeri (Die Schlacht von Algier) | Italien, Algerien 1966 | R: Gillo Pontecorvo | R+B: Franco Solinas, Gillo Pontecorvo | K: Marcello Gatti | M: Gillo Pontecorvo, Ennio Morricone | D: Yacef Saâdi, Jean Martin, Brahim Hadjadj, Tommaso Neri, Ugo Paletti | 121 min | OmeU | LA BATTAGLIA DI ALGERI thematisiert die Kämpfe zwischen der französischen Armee und der algerisch-nationalistischen Front de Libération Nationale (FLN) des Jahres 1957 als »eine vom Neorealismus Roberto Rossellinis und seinem Film ROMA, CITTÀ APERTA inspirierte, semidokumentarisch angelegte, in körnigem Schwarzweiss von Wochenschauen gefilmte Studie.« (Bernd Kiefer) Dabei betonte Pontecorvo, »nicht einen einzigen Meter dokumentarischen oder Newsreel-Materials« eingesetzt zu haben. Grundlage des Scripts war das Buch »Souvenirs de la bataille d’Alger«, das Yacef Saâdi, einer der Anführer der FLN, im Gefängnis geschrieben hatte. Frankreich boykottierte die Filmfestspiele von Venedig wegen dieses Films, der dann dort den Hauptpreis erhielt. Die darin geschilderten Methoden des asymmetrischen Kampfes ließen ihn zum Lehrfilm bei den Black Panthers avancieren.