I Know the Way to the Hofbrauhaus
Hades ade

Stummfilmtage
 im Kinosaal
zu Gast: Barbara Gass & Ann Poppel, Einführung: Dr. Sylvia Schoske

I KNOW THE WAY TO THE HOFBRAUHAUS | Deutschland 1991 | Regie, Drehbuch, Kamera Herbert Achternbusch | Besetzung Herbert Achternbusch, Bettina Hauenschild, Barbara de Koy, Veronika von Quast, Uschi Burkhard | Produktion Herbert Achternbusch Filmproduktion | Länge 85 Minuten | Farbe farbig | Zwischentitel deutsch
I KNOW THE WAY TO THE HOFBRAUHAUS ist einer von Achternbuschs lustigsten Filmen, zu großen Teilen gedreht im Museum Ägyptischer Kunst in München. Der Film wurde im Filmmuseum am 15.11.1991 uraufgeführt, innerhalb von drei Monaten in 45 Vorstellungen gezeigt und vom Filmmuseum an andere Kinos verliehen. Eine aus dem Sarg auferstandene weibliche Mumie arbeitet in München als kenntnisreiche Fremdenführerin. Hick ist ihr Fremdenführer-Gehilfe. Die beiden haben es hauptsächlich mit amerikanischen und australischen Touristinnen zu tun, die sie durch die Stadt begleiten und letztlich zum Hofbräuhaus, ihrem Lieblingslokal, bringen. I KNOW THE WAY TO THE HOFBRAUHAUS ist ein absurder, aber bis ins letzte Detail logischer und plausibler Film, schwerelos heiter, aber wie alle großen Komödien erfüllt von einer tiefen unterschwelligen Trauer und Irritation, weil die Suche nach dem Glück eigentlich nicht mehr im Diesseits, sondern in einem Zwischenreich stattfindet. Achternbusch hat in Super 8 gedreht, als Stummfilm mit Zwischentiteln und einer wunderbaren Musik, dann wurde der Film auf 35mm aufgeblasen. Ein Drehbuch hat es nie gegeben. (H. G. Pflaum, Süddeutsche Zeitung, 16.11.1991)

HADES ADE | Deutschland 1994 | Regie, Drehbuch, Kamera Herbert Achternbusch | Besetzung Judith Tobschall, Simone Katz, MaxSchmittner, Herbert Achternbusch | Produktion Herbert Achternbusch Filmproduktion | Länge 26 Minuten | Farbe farbig | Zwischentitel deutsch
Der Kurzfilm HADES ADE ist eine Variation des Epilogs aus Achternbuschs HADES, der vom jüdischen Kind Ismael erzählt. Als Otto überlebt er den Holocaust und wird zum Bestattungsunternehmer Hades. Ein Totenkult als Ritual zur Besänftigung der deutschen Dämonen. Es wird viel gestorben und hinterher weitergelebt. Der Tod ist ein Meister aus Deutschland und das Kino ein Trick, ihm zu entkommen. Der Ort: eine Insel, die Gestade des Jenseits. Ein Stummfilm mit Zwischentiteln. Man isst Bananen, spielt Karten zum Zeitvertreib, und wenn die Bananen ausgegangen sind, muss einer vom Felsen springen, direkt in den Sarg. Hades springt daneben. Der freiwillige Kandidat: ein Hampelmann, ein trauriger Clown, dessen Opfer niemandem nützt. Die Wahrheit von Achternbuschs Pose liegt im Eingeständnis ihrer Ohnmacht. Sie muss einfach albern sein. Nur so tastet sie die Würde der Opfer nicht an. (Christiane Peitz, Die Zeit, 24.3.1995)

4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
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Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150