Die Ehe der Maria Braun | BRD 1978 | R: Rainer Werner Fassbinder | B: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich | K: Michael Ballhaus | M: Peer Raben | D: Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch, Ivan Desny, Gottfried John, Gisela Uhlen, R.W. Fassbinder | 120 min | »Eine große Chronik der Ära Adenauer. Zum ersten Mal scheint es dem Regisseur gelungen zu sein, die Erfahrungen aller vorausgegangenen Arbeiten zu vereinen; das Ergebnis ist reicher an Motiven und Stimmungen als die meisten anderen Filme Fassbinders, dabei weniger obsessiv und monomanisch inszeniert. DIE EHE DER MARIA BRAUN ist ebenso populär wie kritisch, ebenso unterhaltsam wie politisch. Und der Film zeigt, wie weit Fassbinder als Chronist von Gefühlen ins innere Deutschland vorzudringen vermag. Fassbinders Geschichtsschreibung verläuft kontrapunktisch zu den offiziellen Annalen der Bundesrepublik.« (H.G. Pflaum) Der Film, von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen, wurde zu Fassbinders größtem Kassenerfolg, der ihn in Hollywood bekannt und Hanna Schygulla zur Ikone machte. In einer viel zitierten Szene trifft Maria Braun einen Schwarzmarkthändler (Fassbinder), der ihr eine Ausgabe der Werke Kleists verkaufen will. Sie entgegnet anspielungsreich: »Bücher verbrennen so leicht und machen deshalb nicht warm.«
Eintrittspreis 5 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.