Der Hauptmann von Köln | DDR 1956 | R: Slatan Dudow | B: Henryk Keisch, Michael Tschesno-Hell, Slatan Dudow | K: Werner Bergmann, Helmut Bergmann | M: Wilhelm Neef | D: Rolf Ludwig, Erwin Geschonneck, Else Wolz, Christel Bodenstein, Manfred Borges, Kurt Steingraf, Johannes Arpe | 118 min | OF | »Eine stilistisch konsequente antifaschistische Satire auf die bundesdeutsche Gegenwart, in der Dudow Zeitungsmeldungen verarbeitet, die er in einer dicken Mappe mit der Aufschrift ›Wunderliches aus dem Land des Wirtschaftswunders‹ gesammelt hat. Ein stellungsloser Kellner namens Albert Hauptmann wird für den ›Kriegshelden‹ Hauptmann Albert gehalten und klettert in der mit Altnazis durchsetzten BRD-Wirtschaft und -Politik schnell auf der Karriereleiter nach oben. Zur dramatischen Umkehr der Handlung kommt es, als sich der Kellner dazu hergibt, im Bundestag ein Gesetz über die Amnestie von Kriegsverbrechern zu befördern – nun kann der wahre Hauptmann aus seinem Versteck hervorkommen. Der Falsche wird vor Gericht gezerrt, der Echte findet Einlass in allerhöchste Kreise: eine bittere Farce mit grimmigen kabarettistischen Überspitzungen.« (Ralf Schenk)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.