Black Mama, White Mama (Frauen in Ketten) | USA/RP 1973 | R: Eddie Romero | B: H.R. Christian | K: Justo Paulino | M: Harry Betts | D: Pam Grier, Margaret Markov, Sid Haig, Lynn Borden, Vic Diaz | 87 min | OF | Eine freche Hommage an Sidney Poitier und Tony Curtis in dem Anti-Rassismus-Drama FLUCHT IN KETTEN (1958). Pam Grier sitzt wieder einmal in einem Gefängnis mitten im Dschungel, dieses Mal als Lee Daniels, die wegen Prostitution verhaftet wurde. Ihre Mitgefangene Karen Bent (Margaret Markov), gehört zu den führenden Köpfen einer revolutionären Bewegung, die den Umsturz der Regierung plant. Nach einem Streit werden sie aneinander gekettet – »Chicks in Chains«. Der damals noch unbekannte Jonathan Demme, wie Jack Hill ein Corman-Schüler, verfasste mit Joseph Viola die Vorlage für das Drehbuch. Tarantino sampelte die Originalmusik von Harry Betts für seinen Film KILL BILL. Auch wenn dieser, wie andere frühe Gefängnis-Filme Pam Griers mit der zur Schau gestellten Sexualität und Gewalt fragwürdig erscheinen mag, blickt Grier wohlwollend auf diese Produktionen zurück: »Es war einfach ein großer Spaß«, erzählt sie. »Es gibt Nacktheit, nasse T-Shirts, die Dialoge sind nicht so toll, man darf sie nicht zu ernst nehmen. Aber die Zuschauer konnten auch sehen, wie farbige Frauen aufstanden und ihre Meinung sagten.«