Big Business
Egged On
Should Men Walk Home?
Liberty

Stummfilmtage
Live-Musik: Neil Brand

BIG BUSINESS | USA 1929 | Regie James Wesley Horne | Besetzung Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, Tiny Sandford, Lyle Tayo | Produktion Hal Roach | Premiere 20.4.1929 | Länge 19 Minuten | Farbe schwarzweiß | Zwischentitel englisch

EGGED ON | USA 1926 | Regie Charley Bowers, 
Harold L. Muller, Ted Sears | Drehbuch Charley Bowers, Harold L. Muller, Ted Sears | Besetzung Charley Bowers | Premiere 6.9.1926 | Länge 24 Minuten | Farbe schwarzweiß | Zwischentitel französisch mit englischen Untertiteln

SHOULD MEN WALK HOME? | USA 1927 | Regie Leo McCarey | Drehbuch Alf Goulding | Besetzung Mabel Normand, Creighton Hale, Eugene Pallette, Oliver Hardy | Premiere 30.1.1927 | Länge 20 Minuten | Farbe schwarzweiß | Zwischentitel englisch

LIBERTY | USA 1929 | Regie Leo McCarey Drehbuch | Besetzung Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, Jean Harlow, Jack Hill
Premiere 26.1.1929 | Länge 20 Minuten | Farbe schwarzweiß | Zwischentitel englisch

Slapstick und absurde Gags von sehr unterschiedlichen Komikern, die zugleich vier Wege demonstrieren, Architektur im Film zu nutzen: BIG BUSINESS führt in die gleichförmigen Vorstadt-Ausläufer von Los Angeles, SHOULD MEN WALK HOME? zeigt den überbordenden Luxuskitsch repräsentativer Villen, EGGED ON spielt in einem Haus, das vom ungebremsten Erfindungsgeist seines Bewohners erfüllt und belebt ist, und LIBERTY beschwört auf den Trägern eines hoch aufschießenden Stahlskeletts den unweigerlichen Sog in die Tiefe.


Das Spezifische der komischen Technik von Laurel und Hardy sind komische Elemente, die auf langsamen Tempi aufbauen, eine Technik, die ganz dem Geist der langsamen und eher psychologischen Roach-Schule entsprechen. Das double take beruht darauf, dass einer, der betroffen oder getroffen ist, es zunächst nicht merkt und erst nach einer Art Schrecksekunde reagiert, aber dafür um so heftiger. Das fade away funktioniert eher umgekehrt: einer reagiert heftig, wie vom Blitz gerührt (möglicherweise nach einem double take), und die Reaktion klingt langsam ab, um zu einer Gegenreaktion überzuleiten. Eine Folge solcher Ereignisse baut dann eine typische slow-burn-Szene langsamer Eskalation auf. Beliebte Partner solcher Szenen sind der stets Gift und Galle spuckende Polizist Edgar Kennedy und der Besitzbürger James Finlayson, der mit dem Charme einer Ammoniakflasche offene Rechnungen präsentiert und mit Genugtuung Hypotheken für verfallen erklärt. Es erfolgt aufgrund unglücklicher »Zufälle« irgendeine Insultation, worauf eine »Wiedergutmachung« zu folgen hat, was wiederum eine solche nach sich zieht usw. Durch die Form des Ausgleichs wird nichts besser, sondern alles schlimmer. (Thomas Brandlmeier, Filmkomiker – Die Errettung des Grotesken, Frankfurt 1983)

 

6 € (5 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

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U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

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