Der Spieler
Deutschland 1938 | R: Gerhard Lamprecht | B: Peter Hagen, Alois Johannes Lippl, nach dem Roman von Fedor Dostoevskij | K: Otto Baecker | M: Giuseppe Becce | D: Albrecht Schoenhals, Lída Baarová, Eugen Klöpfer, Hannes Stelzer, Hilde Körber, Hedwig Bleibtreu, Karl Martell | 93 min | »Vor allem Baarová als Nina, die sich in die Abhängigkeit des Sekretärs ihre Vaters begibt (Alexej Nikitin, von Hannes Stelzer spröd und mit schroffer Sachlichkeit gespielt), überzeugt durch ein psychologisches Gespür für die Abgründe einer Frau. Ansonsten verfolgt man als Zuschauer gediegenes Theaterspiel. DER SPIELER ist ein den propagandistischen Vorstellungen der NS-Filmpolitik eher ferner Stoff, eine – im Dialog etwas zu überladene – Studie um Abhängigkeiten, falsche Liebe und Wahnsinn, in der jeder der rollenden Kugel erliegt, auch wenn sich das Drehbuch von Peter Hagen alias Willi Krause und Alois Johannes Lippl – auch Goebbels hatte im Hintergrund mitgewirkt – für Nina ein Happy End erlaubt.« (Wolfgang Jacobsen) Kurz nach seiner Uraufführung wurde der Film verboten. Grund war die Liebes- affäre zwischen Lida Baarová und Joseph Goebbels, die durch Hitlers Intervention jäh beendet wurde.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.