leere Kinostuhlreihen aus rotem Stoff von hinten

Stanley Kubrick

Stanley Kubrick

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Kassenmagnet und Kritikerliebling

»Since the beginning of time«, erklingt Helen Mirrens Stimme aus dem Off als Erzählerin der Geschichte. Die Szenerie: eine allzu vertraute Kulisse in der prähistorischen Savanne Afrikas, darin eine auffällige Felsformation mit einer Grube. Die Sonne steht tief, die Natur gibt laute Geräusche von sich. Es ertönen die ersten Takte aus Richard Strauss’ triumphalem »Also sprach Zarathustra «. Nun tritt eine epochale Erscheinung auf, eine ganz besondere Babypuppe… So eröffnet Greta Gerwig ihren Film BARBIE – den großen Publikumsrenner des Kinojahres 2023 – mit einer augenzwinkernden, technisch aufwändigen Hommage an »das Grundlagenwerk der Science-Fiction«, wie Andrian Kreye Stanley Kubricks 2001: A SPACE ODYSSEY (1968) in der »Süddeutschen Zeitung« vom 3. Januar 2025 bezeichnete.
Kubricks Klassiker sind auch über ein Vierteljahrhundert nach dem Tod des Meisterregisseurs aus dem aktuellen Kino nicht wegzudenken und beeinflussen eine aktuell aktive Regiegeneration, die sich an ihrem Vorbild orientiert – von Christopher Nolan bis Gaspar Noé. Kubrick zählt zu den meistzitierten Personen seines Fachs und seine Werke sind gleichsam als ikonische Gestaltungsmasse ins popkulturelle Gedächtnis eingegangen, wo sie immer und immer wieder neue Durchformungen in den unterschiedlichsten Kontexten erfahren. Er ist damit auch posthum weiterhin durch seine Werke lebendig. Die zahlreichen pointierten audiovisuellen Verdichtungen, die sein Werk ausmachen, scheinen geradezu prädestiniert, auch von einer neuen Generation weitergetragen zu werden, die sich für Filmgeschichte in Schnipseln, für Meme-Kulturen und Meta- Späße begeistert. Verdächtig breitenwirksam steht Kubrick mit gleich fünf Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde (»First film with Dolby sound«, »Most retakes for one scene with dialogue«, »Most weight gained for a film role«, »Longest constant film shoot« und »Largest film budget for special effects«). Einen persönlichen Academy Award hat er in seiner rund 50 Jahre umspannenden Karriere dennoch nur ein einziges Mal erhalten – und dies nicht einmal für den besten Film, die beste Regie oder die beste Produktion, sondern für die Spezialeffekte für 2001: A SPACE ODYSSEY!
Stanley Kubrick (1928-1999) gilt heute als einer der bedeutendsten Filmregisseure der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der eine feste, wiederkehrende Position auf einschlägigen Bestenlisten einnimmt und sowohl in speziellen Fachpublikationen wie auch in der Breitenkultur als fester Bestandteil eines etablierten Kanons angeführt wird. Wie ihm ist es nur wenigen gelungen, sowohl in Kreisen der Kritik als auch an den Kinokassen zugleich zu reüssieren und dabei auch noch die unbedingte künstlerische Kontrolle über sein Werk zu behalten, etwa durch das Recht am Endschnitt und die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Studio Warner Bros., das heute die Rechte an den meisten seiner Filme hält und unter anderem auch die Eingangs angeführte Hommage in Greta Gerwigs BARBIE ermöglichte.
Stanley Kubrick erblickte am 26. Juli 1928 in New York City das Licht der Welt und starb am 7. März 1999 in Harpenden, Hertfordshire, England – die beiden Pole USA und UK bildeten auch die Zentren seines mannigfaltigen Schaffens, das aus dem angloamerikanischen Kulturraum weltweit ausstrahlte. Stanley Kubrick verfügte über eine Ausnahmestellung innerhalb der Filmgeschichte, obwohl er ein quantitativ vergleichsweise überschaubares Œuvre mit insgesamt nur 13 Spielfilmen vorgelegt hat.

Zum gesamten Text von Nils Daniel Peiler und dem pdf der Filmreihe mit allen Titeln und Terminen.

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